Der brandenburgische Minister für Wirtschaft und Energie Albrecht Gerber besuchte am 2. November 2017 bereits zum dritten Mal die GMB. Sein erster Besuch geht auf eine Einladung zurück, vor unserem Arbeitskreis „Junge Akademiker“ aufzutreten. Nach diesem Besuch 2015 fragte Herr Minister Gerber an, ob wir Interesse an weiteren Gesprächen haben – natürlich bejahten wir. In diesem Jahr vergrößerten wir den Teilnehmerkreis um Führungskräfte.
Herr Minister Gerber ging zu Beginn des Gespräches auf die aktuelle Situation, das Revierkonzept der LEAG, die Sondierungsgespräche im Vorfeld möglicher Koalitionsverhandlungen für eine Minister Gerber in der GMB neue Bundesregierung und Veränderungen von EU-Richtlinien für den Einsatz fossiler Energieträger ein. Er sprach offen und mit Deutlichkeit zu der wenige Tage zuvor bekannt gegebenen Entscheidung, die Kreisgebietsreform im Land Brandenburg nicht weiter zu führen.
Das Land Brandenburg hat eine „Energiestrategie 2030“. Sie entstand 2012.
Darin ist u.a. eine Senkung des Primärenergieverbrauchs um 20 Prozent und der CO2-Emissionen bis 2030 um 72 % festgeschrieben.
Herr Minister Gerber bekräftigte seine Aussagen der jüngeren Vergangenheit, auf konventionelle Energieträger nicht verzichten zu können und die EEGUmlage mittelfristig abzuschaffen.
Auch dieser Besuch zeigte uns wieder deutlich, dass Minister Gerber fest auf der Seite der Braunkohlenindustrie im Osten Deutschlands steht.
Er verwies auch darauf, dass ein Landeswirtschaftsminister noch mehr Baustellen als die Energiewirtschaft hat.
Dr. Michael Strzodka