Nordöstlich von Cottbus entsteht in einem ehemaligen Tagebau der Cottbuser Ostsee – das größte künstliche Gewässer Deutschlands.
Sie hat damit Gesamtverantwortung für die Koordination und Realisierung aller Baumaßnahmen zur Herstellung des Cottbuser Ostsees.
Für Vorbereitung und Überwachung des Projektes sind die Spezialisten des GMB Ingenieurbüros zuständig.
Das gesamte Projekt läuft von der Planung bis zur Fertigstellung des Sees voraussichtlich im Jahr 2030 fast 20 Jahre.
Der See wird eine Uferlänge von 26 km, eine Wasserfläche von 19 km² und eine mittlere Tiefe von etwa 2,70 m haben.
Das gesamte Projekt läuft von der Planung bis zur Fertigstellung des Sees voraussichtlich im Jahr 2030 fast 20 Jahre.
Der See wird eine Uferlänge von 26 km, eine Wasserfläche von 19 km² und eine mittlere Tiefe von etwa 2,70 m haben.
Ein 40-köpfiges Team ist bei der GMB für das Großprojekt im Dauereinsatz – bestehend aus Planern, Bau- und Bergbauingenieuren, Geologen, Vermessern, Hydrologen und Labormitarbeitern.
Bevor der See entsteht, sind komplexe Planungsleistungen für zahlreiche Erdbauprojekte notwenig. Oberste Priorität hat die Sicherheit. Zunächst muss der Seeboden nivelliert und eine alte Kohlebahnausfahrt verfüllt werden. Mit Hilfe einer riesigen Flotte von bis zu 100 Dumpern (+ Reserve) werden die Erdmassen transportiert – geplant und kontrolliert durch die GMB.
Da ein großer Teil der östlichen Uferböschungen aus gekipptem Erdreich besteht, müssen diese aufwändig stabilisiert werden – Voraussetzung für eine sichere Flutung des Cottbuser Ostsees.
Nach der Rütteldruckverdichtung werden die Uferböschungen mit Hilfe von Planierraupen und Baggern abgeflacht und in Form gebracht.
Im Anschluss daran beginnen die Rekultivierungsmaßnahmen. Wenn alle Arbeiten beendet sind, sollen die neu enstehenden Inseln allmählichzu einem Refugium für Tiere und Pflanzen werden.
Mit den drei GMB-eigenen Rütteldruckgeräten wird das Ostufer des entstehenden Sees gesichert. Das erfolgt in einer Tiefe von bis zu 55 m.
Auch der Untergrund der großen und kleinen Insel, die im Südosten des Sees entstehen, werden mit diesem Verfahren und zusätzlich noch mit Fallgewichtsverdichtung sicher gemacht.
Die Geotechnik der GMB begleitet alle Baumaßnahmen mit ihren Spezialleistungen. Dazu gehören unter anderem Ramm- und Drucksondierungen.
Alle notwendigen Vermessungsarbeiten (z.B. die Absteckungen und Einmessungen) erledigt die GMB mit dem eigenen Vermessungsteam.
Unter Führung der Oberbauleitung der GMB wird die Flutungsanlage errichtet. Dazu gehört sowohl das Einlaufbauwerk Lakoma als auch das Abschlagbauwerk im Hammergraben.
Wasser ist ein wichtiges Thema. Nicht nur für die Flutung des Sees selbst, sondern auch für die laufenden Baumaßnahmen und das Grundwasser. Das bedarf eines akkuraten Wassermanagements und Monitorings der Pegelstände. Die GMB nimmt kontinuierlich Pegelmessungen vor und überwacht die aktuellen Grundwasserstände.
Auch die Flutung des Cottbuser Ostsees muss genau überwacht werden, da die einzuleitenden Wassermengen streng geregelt sind. Die GMB ist hierbei verantwortlich für die Betriebsführung, d.h. sie betreibt und steuert die gesamte Flutungsanlage.
Für die Montage der Photovoltaikanlage vergütet die GMB zunächst den Seeboden im Baubereich der Anlage mittels Rütteldruckverdichtung bis zu 30 m Tiefe. Dabei kommt ein Raupenseilkran der GMB mit rund 290 Tonnen Gewicht und einer 35 Meter langen Lanze mit Rüttler zum Einsatz.
Zur Verankerung der Anlage wird ein System aus Dalben entwickelt, mit dem das Aufschwimmen der Solarmodule
im künftigen Ostsee an Ort und Stelle möglich wird. Mit Hilfe eines Rammgeräts werden die 15 m langen Dalben an vordefinierten Positionen in den Seegrund getrieben.
Fertig: Ein erster Schritt ist getan. Die Dalben sind gesetzt. An insgesamt 34 Ankerpunkten werden die auf Schwimmpontons montierten Solarmodule künftig aufschwimmen.
Die Anlage schwimmt an der Dalbe wie an einer Führungsschiene mit dem ansteigenden Wasser auf.
Mit ihrem Einsatz für den Cottbuser Ostsee und die schwimmende PV-Anlage leistet die GMB einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und für einen nachhaltigen Strukturwandel in der Lausitz.