Management von Reststoffen nach Bundesberggesetz und Deponieverordnung
PROJEKTZIELE
Die seit 01. Dezember 2011 nach Deponieverordnung (DepV) betriebene Aschedeponie sowie das Gipsdepot Jänschwalde II befindet sich im Südteil des Tagebaus Jänschwalde auf Kippenflächen – angrenzend zum Depot Jänschwalde I. Es sichert die Einlagerung von Lausitzer Braunkohlenaschen und genau definierter anderer Abfälle sowie die Zwischenlagerung von Gips aus der Rauchgasentschwefelung (REA-Gips), wobei die Einbaustoffe maßgeblich im Kraftwerk Jänschwalde entstehen.
PROJEKTABLAUF
Das Depot Jänschwalde II besteht aus dem Bereich der Ascheablagerung (sog. Aschedeponie Jänschwalde II) und dem Bereich der Zwischenlagerung von Gips (sog. Gipsdepot Jänschwalde II) sowie weiteren Betriebsflächen für das Depot. Der Einlagerungsprozess auf dem Depot Jänschwalde II wird sich bis ca. 2040 erstrecken. Im Anschluss bzw. parallel zur Zwischenlagerung erfolgt noch die Rückgewinnung des vermarktungsfähigen REA-Gipses, welche bis spätestens 2050 abzuschließen ist. Mit dem Prozess der Rückgewinnung sind auch Maßnahmen zur Böschungsgestaltung des angrenzenden Asche-bereiches verbunden, so dass spätestens mit Abschluss der Gipsrückgewinnung die endgültige Oberflächengestaltung erfolgen wird. Die herzustellenden Böschungsgeometrien, maximale Deponiehöhe, Oberflächenabdichtung und -abdeckung sowie die Bepflanzung der Aschedeponie Jänschwalde II sind planfestgestellt.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Die Reststoffmengen werden in speziell dafür entwickelten Einseitenkastenkippwaggons mit der LEAG-Werksbahn angeliefert. Im Kippgleis erfolgt die Entleerung der Waggons durch Verstürzen in den Kippgraben. Mit Hilfe eines gleisgebundenen Ab-setzers werden danach die Massen sowohl in die Hochschüttung (Mächtigkeit 20 m) als auch in die Tiefschüttung (Mächtigkeit 10 m) eingelagert. Der Einlagerungsort ergibt sich aus der Qualität des Reststoffes unter Beachtung der geotechnischen Sicherheit. Zu den erforderlichen Leistungen gehört auch die lückenlose Nachweisführung der eingelagerten Reststoffe nach Menge, Qualität und Einbauort. Nach Erreichen einer definierten Kubatur erfolgt die Flächenprofilierung mit Planierraupen als Vorbereitung für die spätere Oberflächenabdichtung. Diese besteht aus einer mineralischen Abdichtung (Flaschenton), einem Drainagesystem und dem Oberboden mit Kulturschicht. Sowohl die Betriebsführung des Depots als auch die Bauleitung und Eigenprüfung für die Oberflächenabdichtung werden durch die GMB wahrgenommen. Die dafür eingesetzten Mitarbeiter sind wiederkehrend geschult und erfüllen damit die Vorgaben der Deponieverordnung.
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Ansprechpartner
Christian Kubsch
Tel +49 3564 6-93954
Fax +49 3564 6-93969
E-Mail: christian.kubsch@gmbgmbh.de