Bereitstellen von Wärme für den Umsiedlungsstandort Neu-Haidemühl
PROJEKTZIELE
Das am südlichen Rand der Ortslage Sellessen gelegene Kraftwerk erzeugt heute Strom und Fernwärme aus heimischer Biomasse in beträchtlichem Umfang. Dabei kann die hochmoderne Anlage unterschiedlichste Arten von fein gehäckselter Biomasse verwerten: von gerodeten Bäumen und Sträuchern bis zu Laub und Feldpflanzen. Das Biomasseheizkraftwerk Sellessen speist so etwa 20.000 Megawattstunden Strom jährlich ins Leitungsnetz des örtlichen Versorgers (Stadtwerke Spremberg) ein. Damit werden etwa 6.000 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt. Zusätzlich werden über ein 15 km langes Fernwärmenetz alle öffentlichen Gebäude sowie zahlreiche Mietwohnungen und Eigenheime des Ortsteils Haidemühl mit jährlich etwa 3.000 Megawattstunden Fernwärme versorgt
PROJEKTBESCHREIBUNG
Zunächst passiert das angelieferte Frischholz die Rostfeuerungsanlage, wo es auf einem mechanisch angetriebenen Rost getrocknet, gezündet und verbrannt wird. Die im Rauchgas enthaltene Wärme erhitzt dann über Rohrleitungen das Wasser im Kessel, so dass Heißdampf entsteht. Durch die effiziente Technik der Kraft-Wärme-Kopplung kann dieser Dampf jetzt in doppelter Weise genutzt werden. Zum einen treibt er eine Turbine zur Stromerzeugung an, zum anderen kann er direkt zur Fernwärmeversorgung abgeführt werden. Dadurch erreicht das Biomasseheizkraftwerk Sellessen einen maximalen Wirkungsgrad von 52%. Nach dem Verbrennungsprozess verbleiben alle nicht brennbaren Mineralstoffe in der Nassasche, die zum Teil als Düngemittel und Bodenverbesserer für Rekultivierungsflächen im Tagebau wiederverwertet wird. Die Reinigung der entstehenden Rauchgase erfolgt in mehreren Phasen. Zunächst entfernen zwei Zyklone die groben Staubpartikel. Die restlichen im Rauchgas enthaltenen Partikel werden am Gewebefilter abgeschieden. Schließlich leitet ein Saugzug das gereinigte Gas in einen 25 m hohen Schornstein.
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Ansprechpartner
Frank Freudenberg
Tel.: +49 3573 78-3245
E-Mail: frank.freudenberg@gmbgmbh.de