Das zweite Jahr der Betriebsführung Auslauf Tagebau Cottbus-Nord neigt sich mit riesen Schritten dem Ende entgegen. Es ist kaum vorstellbar, dass vor nicht einmal zwei Jahren hier der letzte Kohlezug die Grube verlassen hat. In dieser Zeit wurden eine Vielzahl von Projektmaßnahmen umgesetzt und weitere Baustellen finden noch in diesem Jahr ihren Abschluss.
Die erste Phase der Profilierung der Uferbereiche der gewachsenen Böschungen ist abgeschlossen und die geotechnisch geforderten Mindestgrößen der Stützkörper in der Tagebauendstellung sind bis auf geringe Restleistungen hergestellt. Nach der Befliegung des Tagebaues und der Auswertung der Daten durch die Markscheiderei erfolgt die Abnahme der Leistung und damit ist dann dieses Erdbauprojekt Geschichte.
Die Gestaltung des Seebodens aus dem Massenabtrag der Abraumförderbrückenkippe und der Verfüllung der Kohlebahnausfahrt verläuft weiterhin planmäßig.
Weitere drei Sektoren im Abtragsbereich sind für die Abnahme vorbereitet und die Kohlebahnausfahrt ist zu einem großen Teil verfüllt. Mit einem Abtrag von derzeit ca. 16,7 Millionen m³ Kippenboden wird dieses Projekt termingemäß im ersten Halbjahr 2018 abgeschlossen.
Die koordinativ anspruchsvollste Baustelle ist die Errichtung des Einlaufbauwerkes bei Lakoma. Neben den bautechnischen Planungen, welche durch einen Prüfstatiker abgesegnet werden, ist die Einbeziehung der verschieden Behörden und Ämter eine große Herausforderung, insbesondere zur Einhaltung des eng gestrickten Zeitablaufes.
Das Abschlagbauwerk im Hammergraben, aus dem das Flutungswasser abgeleitet wird, ist baulich fertiggestellt und es erfolgt noch die Montage der technischen Ausrüstung. Die Herstellung des Einlaufgerinnes über das Böschungssystem in den Randschlauch des Tagebau ist abgeschlossen. Derzeit wird der künftige Aussichtspunkt am Einlaufbauwerk mit einer Besucherplattform und dazugehörigen Treppen, Rampen und Wegen errichtet. Der Abschluss der Baumaßnahmen ist ebenfalls noch in diesem Jahr mit einer geringen zeitlichen Verzögerung geplant.
Völlig unauffällig verlief dagegen der Rückbau des zweiten Eisenbahn-Brückenbauwerkes über die Kohlebahnausfahrt.
Nach der Demontage der Gleisanlage wurde die Brücke abgebrochen und der verbliebende Einschnitt lagenweise mit Erdmassen verfüllt. Danach erfolgte der Aufbau des Gleises und der Fahrleitungsanlage. Am 25. Oktober 2017 konnte die Maßnahme termingerecht abgenommen und für den Zugbetrieb freigegeben werden.
Im Tagebau werden die Anlagen der Filterbrunnen-und Oberflächenentwässerung durch die Mitarbeiter der GMB weiterhin zuverlässig betrieben. Die Filterbrunnen wurden teilweise auf den Winterbetrieb umgestellt und die Organisation des Winterdienstes ist abgeschlossen.
Allen Mitarbeitern und Servicepartnern an dieser Stelle einen herzlichen Dank für ihr geleistetes Engagement bei der Umsetzung der anspruchsvollen Aufgaben, ein besinnliches Weihnachtfest und ein erfolgreiches Jahr 2018.
Ulrich Domko